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Mentale Stärke in der zweiten Lebenshälfte
Fünf Tipps vom Facharzt für Psychotherapie
Bad Saulgau im Juni 2024. Während die Medizin stetig Fortschritte macht, um die Lebensspanne zu verlängern, bleibt die mentale Gesundheit im Alter oft unbeachtet. Doch im Laufe der Jahre treten nicht nur körperliche Veränderungen auf, sondern häufig auch psychische Herausforderungen. Dr. med. Steffen Häfner, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und ärztlicher Direktor der Klinik am schönen Moos, betont: „Grundsätzlich ist es nie zu spät, seine mentale Gesundheit zu stärken.“
Psychische Risiken im Alter
Älter werden ist selten einfach, aber gerade die zweite Lebenshälfte bringt einzigartige Herausforderungen mit sich. Der Übergang vom Berufsleben in den Ruhestand, sichtbare Alterserscheinungen, Trennungen, Veränderungen in der Eltern-Kind-Beziehung und die Auseinandersetzung mit der eigenen Sterblichkeit sind nur einige der kritischen Lebensereignisse, denen sich viele Menschen stellen müssen. Diese Veränderungen können die Psyche stark belasten. „Einsamkeit und der Verlust sozialer Kontakte beeinträchtigen das seelische Gleichgewicht besonders stark. Doch neue Kontakte zu knüpfen fällt im Alter häufig schwerer. Außerdem treten in der zweiten Lebenshälfte zunehmend Krankheiten auf, die sich auf die Lebensqualität und die Psyche auswirken können“, sagt Dr. Häfner und erklärt: „Auch auf andere Weise spielt die Wechselwirkung von Geist und Körper, die Psychosomatik, eine wichtige Rolle. Denn leidet die Seele, kann dies körperliche Symptome verursachen oder verschlimmern.“ In schweren Lebensphasen lohnt es sich darum, genau in sich hineinzuhorchen.
Lebensfroh bleiben
Innere Zufriedenheit kommt nicht immer von allein. In vielen Bereichen lässt sie sich aktiv fördern. Wer sein Glück bewusst in die Hand nimmt, trifft damit eine wichtige Entscheidung. Dr. Häfner zeigt, was der Psyche hilft:
1. Soziale Kontakte pflegen: „Menschen sind dazu bestimmt, in Gemeinschaft zu leben. Doch nicht jeder kann auf ein intaktes soziales Netz aus Freunden und Familie zurückgreifen. Um die soziale Isolation zu verhindern, bieten sich auch die Teilnahme an Gruppenaktivitäten oder ehrenamtliches Engagement an.“
2. Rundum fit: „Rätsel, Lesen, das Erlernen neuer Fähigkeiten oder Hobbys und intellektuelle Herausforderungen fördern die geistige Gesundheit. Und auch regelmäßige Bewegung, sei es durch Spaziergänge, Sport oder Gymnastik, hat positive Effekte auf die Psyche und das allgemeine Wohlbefinden.“
3. Entspannungstechniken erlernen: „Methoden wie Yoga, Meditation oder Atemübungen helfen, Stress abzubauen, und fördern das seelische Gleichgewicht. Sich täglich zehn Minuten Zeit zu nehmen und sich zu fragen ‚Was fühle ich?‘, führt zu mehr Achtsamkeit im Alltag und zu einem größeren Bewusstsein für die mentale Gesundheit.“
4. Positive Lebenshaltung: „Ein optimistischer Blick auf das Leben, das Setzen realistischer Ziele und das Erleben von Dankbarkeit können das psychische Wohlbefinden nachhaltig verbessern. Seine Sichtweise zu ändern, lässt sich wie ein Muskel trainieren – auch im Alter.“
5. Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen: „In psychotherapeutischer Behandlung zu sein, ist bei vielen Menschen älterer Generationen schambehaftet. Doch wer anhaltende Niedergeschlagenheit oder Unausgeglichenheit wahrnimmt, sollte nicht zögern, die Hilfe von Psychologen oder Psychotherapeuten in Anspruch zu nehmen. Frühzeitige Unterstützung kann schwerwiegende Verläufe verhindern.“
Weitere Informationen unter www.klinik-a-s-moos.de
Kurzprofil
Die Klinik am schönen Moos in Bad Saulgau ist eine Rehabilitationsfachklinik für Psychosomatische Medizin, Psychiatrie und Psychotherapie. Seit ihrer Gründung im Jahr 1990 behandeln hier spezialisierte Therapeuten und Ärzte in Einzel- und Gruppentherapien ein breites Spektrum von psychischen und psychosomatischen Erkrankungen. Dazu zählen beispielsweise Depressionen, Angststörungen, Burn-out, Belastungs- und Anpassungsstörungen, Post-Covid-Symptomatiken sowie die Psychosomatik der zweiten Lebenshälfte. Im Rahmen der Rehabilitation soll die gefährdete oder bereits geminderte Erwerbsfähigkeit PRESSEINFORMATION
gebessert oder wiederhergestellt werden. Nach einem ganzheitlichen Konzept führt die Klinik am schönen Moos auch sport- und bewegungstherapeutische, physiotherapeutische, physikalische und ergotherapeutische Behandlungen durch. Insgesamt stellt die Klinik am schönen Moos dazu 180 Betten zur Verfügung und bietet Kapazität für sieben ambulante Reha-Patienten. Als ärztlicher Direktor verantwortet sich Dr. med. Steffen Häfner, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Grundsätzlich übernehmen Krankenkassen oder die Rentenversicherung die Kosten für einen Klinikaufenthalt.
K o n t a k t
Klinik am schönen Moos GmbH
Am schönen Moos 7
88348 Bad Saulgau
E-Mail: info@klinik-a-s-moos.de
Internet: www.klinik-a-s-moos.de
Tel.: 07581 / 507 0
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